Refraktiver Linsenaustausch (RLA)
Die nachhaltige Lösung der Sehfehlerkorrektur
Mit Hilfe des refraktiven Linsenaustausches können wir fast sämtliche Fehlsichtigkeiten korrigieren. Bei der Behandlung wird Ihre körpereigene kristalline Linse entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt. Diese Kunstlinse wird vorher so berechnet, dass sie Ihren Sehfehler nahezu vollständig korrigiert. Da Ihr Auge in der Regel nicht mehr weiter wächst, bleibt das Ergebnis langfristig stabil. Mit modernsten multifokalen Kunstlinsen können wir alle Bereiche – den Nah-, Mittel- und Fernbereich – gleichzeitig korrigieren.
Der refraktive Linsenaustausch ist für Patienten mit Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Alterssichtigkeit und Hornhautverkrümmung anwendbar.
Bereits ab dem 40. Lebensjahr beginnt bei fast allen Menschen die körpereigene kristalline Linse ihre Elastizität zu verlieren. Dies führt dazu, dass man alterssichtig wird und eine Sehhilfe für den Nahbereich benötigt. Meist ist es dann nur eine Frage der Zeit, bis die kristalline Linse eintrübt und ein vorhandener Grauer Star operiert werden muss. Beim refraktiven Linsenaustausch nutzen wir die millionenfach bewährte Technik der Grauen Star Operation und ersetzten vorzeitig Ihre körpereigene Linse durch eine neue Kunstlinse, die bestmöglich Ihren Sehfehler korrigiert.
Vorteile des Linsenaustausches
So nutzen Sie bereits jetzt die Vorteile des Linsenaustausches, bekommen später keinen Grauen Star mehr und gewinnen an Lebensqualität. Bei der Wahl der richtigen Kunstlinse steht uns eine große Bandbreite an verschiedenen Modellen zur Verfügung. Nach einer eingehenden Untersuchung und Beratung wird mit Ihnen zusammen die für Sie beste Option gewählt.
Ihre Vorteile des refraktiven Linsenaustausches im Überblick
Ist ein refraktiver Linsenaustausch für mich geeignet?
Die folgenden Informationen erlauben Ihnen lediglich eine grobe Ersteinschätzung Ihrer Eignung. Nur eine eingehende Voruntersuchung gibt Aufschluss darüber, ob eine Behandlung für Sie in Frage kommt. Interessiert? Unser Team freut sich über Ihren Anruf.
Kurzsichtigkeit
bis -25 dpt
Weitsichtigkeit
bis +15 dpt
Hornhaut-verkrümmung
bis 12 dpt
Alterssichtigkeit
bis +3 dpt
(auf Linsenebene)
Wie funktioniert das Verfahren des refraktiven Linsenaustausches?
Beim refraktiven Linsenaustausch (RLA) wird die körpereigene kristalline Linse entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt. Diese Kunstlinse wird so berechnet, dass sie Ihren Sehfehler korrigiert. Wenn Ihr Auge für eine multifokale Linse in Frage kommt, kann man nun eine Linse implantieren, die für den Nah-, Mittel- und Fernbereich ein scharfes Abbild auf der Netzhaut erzeugt. Vor Vereinbarung des Behandlungstermins werden Ihre Augen in einer eingehenden ärztlichen Voruntersuchung genau vermessen, um exakt die für Sie richtige Linsenstärke und Linsenart zu ermitteln.
Der Eingriff
Hier erfahren Sie alles über den Ablauf des refraktiven Linsenaustausches.
- Bitte frühstücken Sie nicht und kommen nüchtern zu Ihrem Termin.
- Bitte kommen Sie 30 Min. vor dem OP-Termin zu uns, die genaue Uhrzeit wird Ihnen bei Terminvergabe mitgeteilt.
- Der Bereich um die Augen wird desinfiziert und Sie bekommen eine Haube und Überschuhe.
- Der Eingriff findet im Liegen statt.
Vor dem Behandlungstermin verabreichen wir Ihnen Augentropfen, um die Pupillen zu erweitern und Ihre Augen zu betäuben. Der nachfolgende Eingriff ist für Sie darum komplett schmerzfrei.
Um Ihnen die Angst vor der OP zu nehmen und Sie in einen ruhigen Dämmerschlaf zu versetzen, haben Sie die Option, von unseren Anästhesisten eine leichte Sedierung zu bekommen.
Zur Vorbereitung für das Einsetzen des Linsenimplantates wird eine kleine Öffnung an der Hornhautbasis gemacht. Die Tasche, in der sich Ihre körpereigene kristalline Linse befindet, wird eröffnet. Im Anschluss wird die körpereigene Linse mittels einer Hohlnadel und Ultraschallenergie zerkleinert und abgesaugt. Die neue Linse kann nun vom Operateur in Ihre Tasche eingeführt und exakt im Auge platziert werden. Der Eingriff ist nach 10 bis 15 Minuten abgeschlossen. In der Regel erfolgt die Behandlung am anderen Auge an einem darauffolgenden Tag.
Um möglichen Entzündungen nach dem Eingriff vorzubeugen, erhalten Sie von uns entsprechende Augentropfen. Nachdem wir mit Ihnen die Termine für die nächsten Nachkontrollen vereinbart haben, dürfen Sie nach Hause gehen.
Es ist soweit: Genießen Sie Ihre ersten brillenfreien Tage!
Sie müssen Ihre Augen nicht schonen. Im Gegenteil: Sie dürfen Fernsehen, Autofahren, am Bildschirm arbeiten, lesen – je mehr Sie Ihre Augen jetzt trainieren, umso schneller gewöhnen Sie sie an die neuen Verhältnisse. Sie können sich waschen, Spazieren gehen, sich an der frischen Luft aufhalten. Nach ca. ein bis zwei Wochen können Sie wieder Ihren gewohnten Sport ausüben. Vermeiden Sie in diesem Zeitraum ebenfalls Augenreiben, Make-Up etc.
Sobald Sie genug sehen, dürfen Sie wieder Arbeiten. In der Regel geht das schon nach zwei bis drei Tagen, wir empfehlen aber – wenn möglich – vier bis fünf Tage Pause, um sich in Ruhe und ohne Druck an das neue Sehen zu gewöhnen.
Selbstverständlich können Sie sich bei Fragen jederzeit an uns wenden – auch außerhalb normaler Sprechzeiten!
Durch verantwortungsvolle Indikationsstellung und die langjährige Erfahrung unserer Chirurgen sind Komplikationen nahezu ausgeschlossen. Trotzdem bleibt – auch bei noch so großer Sorgfalt – beim Umgang mit lebendem Gewebe ein Restrisiko bestehen. Bitte entscheiden Sie sich erst dann für eine Operation, wenn Sie diese Tatsache für sich akzeptieren können.
Level 1 – Heilt ohne weiteres Zutun von selbst aus (Häufigkeit ca. 15 %)
- Vermehrte Blendung, Halos, speziell nachts oder bei grellen Lichtstrahlen – Ursache: Multifokale Intraokularlinsen haben Ringe, die das Licht streuen. Eine Gewöhnungsphase von bis zu 3 Monaten kann von Nöten sein.
- Vermehrte Trockenheit der Augen – Ursache: Desinfektion der Bindehaut
Blendung und Trockenheit normalisieren sich im Regelfall innerhalb von 3 Monaten, in Ausnahmefällen können bei einigen multifokalen Kunstlinsen Halos länger wahrgenommen werden.
Level 2 – Medikamentös oder durch Nachbehandlung behebbar (Häufigkeit ca. 5 %)
- Entzündungen, Allergien, Augendruckschwankungen – Therapie: Augentropfen, in ernsten Fällen operative Revision
- Geplantes Ziel nicht erreicht, Restsehfehler (2 bis 5% der Fälle) – Ursache: Linsenposition entspricht nicht der vorher angenommen Position in der Linsentasche – Therapie: operative Nachkorrektur, Linsennachrotation, Linsenaustausch, zusätzliche Add-on-Linse, gezieltes Nachlasern
- Nachstarbildung – Ursache: die Tasche, in der sich die Linse befindet, trübt ein – Therapie: mittels YAG-Laser Kapsulotomie kann die Tasche kontaktlos eröffnet werden, das einfallende Licht kann wieder ungehindert ins Auge
- Makulaödem – Ursache: eine nichtinfektiöse Entzündungsreaktion, die zur Gewebewassereinlagerung an der Netzhaut führt – Therapie: Augentropfen, Medikamente
Level 3 – Bleibende Schäden (Häufigkeit ca. 0,1 %)
- Netzhautablösungen oder Infektionen, die nicht rechtzeitig behandelt werden, können zu bleibenden Sehschäden führen.
Diese Gründe sprechen für uns
- kompetentes OP-Team mit über 20-jähriger Erfahrung
- gesamtes Leistungsspektrum von Laser- bis Linsenchirurgie
- moderne technische Ausstattung
- ganzheitliche Betreuung
- deutschlandweit einziges Laserzentrum, welches die LASIK auch in Hypnose, Tiefenentspannung oder Narkose durchführt
- TÜV-SÜD geprüft
- auf Wunsch: homöopathische OP-Begleitung
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